Triggerwarnung: sexuelle Gewalt

Veröffentlichung zu sexuellen Übergriffen und psychischer Gewalt
ausgehend von Igor aus Erfurt/Thüringen seit 2016

In diesem Text veröffentlichen wir Informationen über Igor, eine gewaltausübende Person, weil wir weitere Menschen warnen und schützen wollen. I. entzieht sich bis heute jeglicher Verantwortungsübernahme, zeigt keinerlei Einsicht und ist auch nach dem Ausschluss und Statement von den beiden Projekten veto und stattschloss 11/2017 weiterhin übergriffig. Wir sehen diese Veröffentlichung als wichtigen Schritt, das gesellschaftlich nahegelegte Schweigen und die Ohnmacht von Betroffenen zu brechen.
Der Grund zum jetzigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung ist die auffällige Aktivität von I. in diversen politischen Gruppierungen und die Unwissenheit von Aktivist*innen und dessen Umfeld.

Kurzer Abriss der Geschehnisse von 2016 bis 2017

2016 war I. Gründungsmitglied und Bewohner des stattschloß e.V., einem selbstverwalteten Hausprojekt sowie aktiv im veto, einem linken und emanzipatorischen Projekt.
2017 stellte sich heraus, dass I. in diesen Kontexten sexuell übergriffiges Verhalten und psychische Gewalt bei mehreren FLINTA-Personen ausübt. Gespräche mit I. führten zu keinerlei Einsicht und Änderung seines Verhaltens, es folgten weitere Übergriffe. Nach Bekanntwerden im veto Umfeld folgte ein sofortiger Ausschluss aus dem Plenum und Entbindung aller Aufgabenbereiche bis zur Erfassung des Gesamtausmaßes. Die Reaktion von I. auf den Beschluss, war eine schriftliche Veröffentlichung mit Schilderungen von sexualisierten Details, Verharmlosung der Übergriffe, Täter-Opfer-Umkehr sowie Einblicke in private Beziehungen. I. zeigte sich damit auch weiterhin rücksichts- und empathielos. Daraufhin wurde I. der endgültige Ausschluss und Hausverbot im Hausprojekt stattschloß und veto erteilt.

Seit ein paar Jahren wohnt er wieder in einem Hausprojekt, in der Nähe vom veto und stattschloss in der Magdburger Allee und ist u.a. Teil von einer offenen Werkstatt in Erfurt. Öffentlich tritt er als engagierter Feminist auf.

Was nun?

Diese Veröffentlichung zielt darauf ab, Gruppen und Einzelpersonen auf die Problematik mit I. aufmerksam zu machen und euch eine Grundlage für ein verantwortungsvolles und solidarisches Miteinander zu bieten. Nicht nur in linken und emanzipatorischen Räumen, sondern überall:
Übernehmt Verantwortung für euer Handeln und die eurer Strukturen!

– Seid solidarisch mit Betroffenen!
– Schließt I. aus euren Gruppen, Räumen und Veranstaltungen aus!
– Setzt euch mit patriarchaler Gewalt und Macht auseinander!
– Entscheidet euch, mit wem ihr aktiv sein wollt und wen ihr
unterstützen möchtet!

Wenn ihr Nachfragen zum Text habt, mehr Informationen benötigt oder selbst von I. betroffen oder euch darüber unsicher seid und darüber sprechen möchtet, meldet euch hier:
Outcall-erfurt-2023@riseup.net

Zum Schutz der Betroffenen bitten wir euch dieses Statement nicht weiter zu veröffentlichen!

Solidarische Grüße
Veto & stattschloss
Erfurt

Hausfest am 3. Juni

Yeah! Das Geburtagsfest steht vor der Tür!
Am 03.06.2023 steigt die alljährliche Hausfest-Sause!

Ihr dürft euch auf ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm mit Polit/ Info-/Soliständen und einem inhaltlichen Vortrag freuen.

Am Abend geht es mit musikalischen Acts weiter:

Cancer Clan
Glitch
Flausen & MC Dauerwelle
Tillydin
Versus Kollektiv

Ihr seid herzlich eingeladen!

 

Flohmarkt für den Dachschaden am 20. Mai

Wir laden euch alle herzlich zu unserem ersten Hofflohmarkt ein.
Alle Einnahmen gehen direkt in unsere Dachbaustelle, wofür wir noch fleißig am Sammeln sind.

Wenn ihr einen eigenen Stand aufbauen wollte, könnt ihr um 11 Uhr zum Aufbau kommen.
12 Uhr startet unser Hofflohmarkt mit Popcorn, Pommes und Musik.

Wir freuen uns auf euch!

ALERTA ALERTA…endlich haben wir ein neues TOR!

Antifaschismus heißt nicht nur linke selbstverwaltete Räume zu erschließen, erkämpfen und zu verteidigen (oder in unserem Fall zu kaufen), Bildungsarbeit, Aufklärung, Solidarität, Vernetzung, Kapitalismuskritik und sich in jeglicher Hinsicht rechten Strukturen und Gewalt entgegen zu stellen…., sondern sich selbstkritisch betrachten zu können und sich in einem stetigen Prozess mit sich und seinem Umfeld zu begeben.
Dies versuchen wir als Haus -und Wohnprojekt nicht aus den Augen zu verlieren. 
Auf Grund von vermehrter Nazigewalt und Aktivitäten in the Hood und der ganzen Stadt und Vorfällen in der Vergangenheit direkt vor Ort (beschädigte Autos von Privatpersonen, Tritten an der Tür und kleine Brandschäden) und einer damit einhergehenden atmosphärischen Gewalt, ist uns bewusst geworden wie wichtig es uns ist, ein gewisses Sicherheitsgefühl im eigenen zu Hause zu haben.
Dazu gehört, sich gegen Nazis zu organisieren und zu handeln, aber auch zu schauen, was für bauliche Maßnahmen ergriffen werden können, um sich vor möglichen Beschädigungen oder Angriffen zu schützen.
Bei uns war das nicht schwer zu lokalisieren. Das Eingangstor stöhnte laut genug bei jeder Bewegung vor Altersschwäche.
Und genau deswegen sind wir dies angegangen und haben uns ein neues Metalltor bauen lassen und es mit Unterstützung von Freund*innen eingebaut. Vielen lieben Dank an dieser Stelle 🙂
Wir wünschen uns eine emanzipatorische und antifaschistische Gesellschaft und rufen dazu auf, dafür auf die Straße zu gehen…wir treten jetzt mit sichererem Gefühl durch unser neues Tor.
Wir rufen ebenso dazu auf, sich solidarisch mit betroffenen Personen und Räumen zu zeigen, damit wir den Dreck schnell von der Straße fegen können.
Da diese Baumaßnahme eine kleine große Lücke auf dem Konto hinterlässt, freuen wir uns über
Unterstützung in Form von Spenden
auf folgendes Konto: 
Stattschloss e.V.
IBAN: DE35 4306 0967 6038 8027 00
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Spende
Solidarische Grüße
Eure staubige Besen-Crew

Was für ein tolles Hausfest :)

Da wir noch schnell unsern Blog umziehen lassen mussten (2 Jahre Ankündigung ist echt zu kurz… haha), hat es etwas gedauert mit unserem Nachklang zum Hausfest 2022.
Es war ein gigantisch tolles Fest!
So viele sympathische Leute und Aktionen, das hat einfach nur Spaß gemacht.
Bei den Soli-Aktionen für das Netzwerk Soli-Asyl, die Rote Hilfe und unser Hausdach kam einiges an Spenden bei rum. Dafür sagen wir VIELEN LIEBEN DANK… ihr seid großartig.
Die Bands und Musik am Abend waren der Hammer.  Entschlossen feministisch pogte und ravte es sich super durch die Nacht. Auch ist uns nun endgültig die Dringlichkeit einer Lüftungsanlage bewusst geworden, denn man kam beim Schwitzen mit Tanzen gar nicht mehr hinterher.
Kommt auf die Baustellenliste 😉 An dieser Stelle auch nochmal ein großes DANKE an alle Unterstützer*innen, welche diesen Tag so fantastisch gemacht haben.
Jetzt haben wir feste gefeiert und kommen nun back to reality…
Wir bauen in den nächsten Wochen unser neues Tor ein und versuchen Schritt für Schritt und Euro für Euro auf unserer Baustellenliste voran zu kommen. Step by step… halten wir euch ebenso auf dem Laufenden.
Solidarische Grüße
Eure Staub-Chaoten