Winterwonderland?

Minus 20 Grad und ein halber Meter dieses nassen weißen Zeugs überall – Tief Tristan hat auch uns kräftig eingeschneit.
Die Gewinner der Wetterlotterie hatten sogar schneefrei und durften der Lohnarbeit fernbleiben, aber der Rest von uns hat sich auch nicht nur chillend vor den bollernden Ofen gesetzt: Bei Snacks und gemütlichem Kaminfeuer haben wir ein Plenum dem Rückblick auf das vergangene Jahr und dem Ausblick auf 2021 gewidmet. Manche Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Ausbildung mit dem Engagement in einem Wohnprojekt sind immer wiederkehrend und müssen dennoch immer wieder aufs Neue verhandelt werden. Vereint sind wir aber im Abkotzen über Corona und alles, was damit zu tun hat.
Mit Glück und Zurückhaltung steht es aber im Haus noch 15:0 gegen das Virus – toi toi toi! Allerdings vermissen wir Freunde, Familie und vor allem die Gäste, die das Veto und wir früher jede Woche empfangen haben. Wohl denen, die ein Hausprojekt haben, um sozial nicht zu vereinsamen.
Hoffentlich sehen wir uns bald wieder – bis dahin, haltet durch und haltet Abstand!
Eure Staubies

Frohes Neues? Ein Hausprojekt in Coronazeiten

Wieviel Fröhliches und Neues erwartet uns 2021?
Nach FCK 2020 kann es nur besser werden?

Für uns als Hausprojekt war es ein anstrengendes Jahr. Aber, wie so oft im Leben, haben sich aus Extremsituationen auch ganz neue Sichtweisen auf das Zusammenleben offenbart.

Existenznöte, z.T. auf Grund von fehlenden Mietzahlungen, Leute kämpfen mit Einsam- und Trostlosigkeit, Fragen wie: Wer geht für mich einkaufen, wenn ich in Quarantäne muss, Coronaleugner*innen (bzw. Menschen welche sich auf einmal eingeschränkt fühlen und dafür das erste mal auf die Straße gehen) feiern nebenan ne Coronaparty, während du ein Held der Solidarität bist und überlegst, das erste Mal deinen Baseballschläger zu benutzen…

In unserem Hausprojekt muss keine*r Angst haben, gekündigt zu werden. Auch die Chance sich alleine zu fühlen ist geringer, irgendwer geht mit Sicherheit für mich einkaufen, Menschen mit ähnlichen Ansichten neben mir, mit denen ich mich an der Feuertonne austauschen kann ohne Gewaltfantasien zu entwickeln…

Ein Hausprojekt ist also ein Glücksfall in Coronazeiten.

Aber natürlich riechen nicht alle Rosen so rosig, es gibt auch faulig verwelkte dazwischen, um bei der Realität zu bleiben 🙂

Vieles war auch ätzend und Mist. Politische Aktivitäten mussten neue Wege finden, Kinderbetreuung steht auf der nervlichen Kippe, Studieren nur online bei geschlossener Bibo, beim Pogo die Welt hassen und vergessen geht auch nicht, Konflikte durch Supervision angehen… verschoben. Veranstaltungen fanden nur eingeschränkt oder gar nicht statt. Undundund… das müssen wir glaube nicht weiter ausführen.

Wir mussten viel in uns gehen und versuchen, das nicht nur als Misere zu betrachten, sondern als eine Form von Zwangsurlaub, aus dem mensch bestärkt hinausgeht.

Probleme ändern sich nicht, sondern verschieben sich nur. Neues bleibt alt und Altes bleibt neu und nur das was wir draus machen, ändert sich. Wir versuchen also optimistisch zu bleiben und halten die Fahne der Solidarität ganz weit aus dem Fenster… und wünschen allen frohes Neues!

Kälte lässt uns frieren, Jacke hält den Wind nicht ab!

Nicht nur die Kaltfront bestehend aus tötender Asylpolitik, unsolidarischem Verschwörungswahn und repressiven Staatsgewalten lässt uns frieren, auch die immer kälter werdenden Temperaturen erzwingen schnelles Handeln.
Im Alltag kämpfen wir gegen bestehende gesellschaftliche Verhältnisse und ihre Folgen und die kommenden Winter bezwingen wir mit….HOLZ.
Ja…zum Glück ein Alltagsproblem, welches recht simpel zu lösen ist.
Dafür brauchte es einen für alle nachvollziehbaren Plan, genug Zeit, viele tragende Hände und das passende und funktionierende Werkzeug. Letzteres stellte zur Überraschung die größte Herausforderung dar und verursachte einen spontanen feministischen Aktionismus.
Vom Wald ab auf den Waldweg, ab in den Hänger, ab auf den Gehweg, ab in die Toreinfahrt, ab in den Innenhof….ab auf das Holzlager. Hhmm…vielleicht hätten die Wege kürzer sein können, aber Mensch lernt ja immer dazu 🙂 Das wir nicht ganz so optimal funktional strukturiert sind, hat uns nicht davon abgehalten zum Ende zu kommen. Auch ein Auf und Ab der Gefühle wurden mit z.T. viel Kommunikationsgeschick nicht zum Konflikt danach…puh 😉
Fazit: Gemeinsam waren wir echt stark und haben bis zum Schluss das Ziel nicht aus den Augen gelassen und haben jetzt ab 2022 Holz zum Heizen für die folgenden 2 Jahre. In der Schule nannte man das vorausschauendes Denken und Handeln….doch was gelernt 🙂

Sooo…jetzt ist es zu Hause warm genug, um den Kampf gegen andere Kaltfronten zu organisieren um auch für Andere ein wärmeres Umfeld zu schaffen.

Solidarische Grüße

 

 AUFRUF:
#LEAVENOONEBEHIND
DEMO IN ERFURT AM 21. NOVEMBER
WANN?            Samstag, 21.11.2020 um 14 Uhr
WO?                   Fischmarkt, Erfurt

30.10 SOLIKONZI für das stattschloß

30.10 ab 20 Uhr
SOLIKONZI im hackebeil

Es spielen:
Todeskommando Atomsturm [Punk/München]
Malatesta {Melodic Crust/München]

Aftershow mit Trash/Punkrockdisse und 80iger Jahre Mukke
+++ diverse leckere und lustige Soliaktionen

Warum SOLI?

Wir sind nicht ganz DICHT, aber ganz schön COOL

Das Stattschloß ist ein selbstverwaltetes Hausprojekt und besteht seit 2016.
Wir als Hausbewohner*innen wollen selbstbestimmter leben und auch
anderen (z.b. dem veto oder radical print) die Möglichkeit
selbstverwalteter, linker Räume geben. Dies muss u.a. in einem sozial
verträglichen Mietrahmen stattfinden, damit nicht die Scheiß- Kohle oder
Vermieterärsche bestimmen, wer wie wohnt oder Räume nutzt.
Um dies allerdings zu ermöglichen, sind wir immer wieder auf Spenden und
Unterstützung von außen angewiesen. Wir bauen und zahlen (fast) alles
selbst und wollen so unabhängig wie möglich vom Staat und seinen
Fördermöglichkeiten agieren können. Das ist besonders jetzt wichtig,
denn dumme Bürger, Gartenzaunrassisten und Nazischweine dürfen leider
auch im kapitalistischen Wahlomat-Dilemma mitwählen.

Momentan haben wir 1 Baustelle am laufen, welche uns ermöglicht, für weniger Geld warmes Wasser zu bekommen und waschen uns somit nicht in den finanziellen Ruin.
Wenn dies geschafft ist, sind wir endlich echte Warmduscher und ein bissel UNCOOLER 🙂
Die 2. Großbaustelle ist unser unDICHTes+ungedämmtes Dach. Aber diesen Dachschaden bekämpfen wir erst in (hoffentlich naher)Zukunft…

Das Solikonzi trägt mit seinen Einnahmen dazu bei, die Baukosten ein
Stück weit abzudecken.

Also kommt vorbei! Feiert mit uns! Seid Solidarisch!

Und denkt daran….der nächste Tag ist ein Feiertag…also gibt es keine Ausreden nicht zu kommen 🙂

PS:
Jegliche Form diskriminierenden und sexistischen Verhaltens wird hier nicht geduldet!!!

Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/events/1413914082100316/

12.10, 16:00 Hood not Kiez-Fest und ab 13:00 Alles muss man selber machen DEMO

DAS STATTSCHLOß IN THE HOOD!

Beim HOOD NOT KIEZ-Fest stellen sich alternative kulturelle und politische Räume und Projekte im Erfurter Norden vor. Wir öffnen unsere Räume, Hinterhöfe und die Straße für Musik, Kunst und auf die Wurzel zielende Gesellschaftskritik. Wer durch unsere Projekte stöbert trifft auf Theater, Konzerte, Lesungen, Feuershows und vieles mehr. Eure Augen werden Ohren machen!

Programm im stattschloß &veto:

16:00 laden wir zum stöbern im Umsonstladen und an Infotischen ein
17:30 Magic Comedy Artistic mit dem Kaosclown im stattschloß Hinterhof
18:00 kann bei der küfa (küche für alle) geschlemmert werden
19:00 Autonomes Kneipenquiz im veto
16-22:00 gibt es feinste Musikbeschallung in und aus dem Toreinfahrt-Wohnzimmer des stattschloßes

Und für die richtige Umdrehung, haben wir das ein und andere überragende Getränk beim Soli-Glücksrad, zu erdrehen.

Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/events/2477767025839496/

Die After-Show und der Musikalische Höhepunkt findet ab 22:00 im Hackebeil statt:
Es spielen Les Trucs: das Zwei-Mensch-Ding-Orchseter und ab 23:30 gibt es Techno mit dem Versus Kollektiv und Wave/Postpunk mit SO:UND:SO

VOR DEM HNK-FEST:

Es brennt – Zeit zu handeln! „Alles muss man selber machen“ Demo 12.10. in Erfurt

Nachdem wir am 1. Mai gemeinsam und erfolgreich unsere Kämpfe in Erfurt auf die Straße getragen haben, haben wir uns entschieden: Wir starten mit dem „Alles muss man selber machen“- Bündnis in eine zweite Runde!

Wir fürchten die Ergebnisse der kommenden Landtagswahlen am 27.10.2019 in Thüringen. Die Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg sind zwar nicht überraschend, dadurch aber nicht weniger erschreckend.

Schon seit Jahren erleben wir die Krise des Sozial- und Wohlfahrtsstaats, patriarchale Gewalt und Krisen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Die Klimakatastrophe schreitet immer weiter voran und verschärft die globale soziale Ungleichheit. Wir stellen fest, dass reaktionäre, rechte Strategien der Krisenbearbeitung in dieser Gesellschaft immer mehr Anklang finden: Wir wollen nicht mehr davon sprechen, dass sich Rassismus und Nationalismus immer weiter normalisieren, weil diese unserer Meinung nach längst tödliche Normalität geworden sind – sowohl an den Außengrenzen der EU als auch jeden Tag in Deutschland.
Diese Entwicklungen nehmen wir als Bündnis nicht hin! Die verschiedenen Gruppen in diesem Bündnis eint, auf eine solidarische Gesellschaft hinzuarbeiten. Unsere Kämpfen gelten der*dem…

Klimagerechtigkeit – einen Wandel hin zu einer nachhaltigen und solidarischen Produktions- und Verteilungsstruktur, die im Rahmen der planetaren Grenzen funktioniert und die Folgen der Klimakatastrophe gerecht verteilt!

Antirassismus – Wir kämpfen für das Recht zu Kommen, zu Gehen und zu Bleiben und die sofortige Abschaffung von Abschiebungen!

Antifaschismus – Wir bekämpfen die autoritären Formationen dieser Gesellschaft: Nationalstaat, Faschismus und von rechten Netzwerken durchzogene Sicherheitsbehörden bedrohen Leben.

(Queer-)Feminismus – Wir kämpfen für ein Recht auf (körperliche) Selbstbestimmung und eine gesamtgesellschaftliche, gerechte Aufteilung der Reproduktionsarbeit …also nichts weniger als das Ende des Patriarchats!

Antikapitalismus – Statt Arbeitszwang und Profitmaximierung kämpfen wir für eine Gesellschaft, in der die konkrete Bedürfnisbefriedigung von Menschen im Mittelpunkt steht und kollektiv organisiert wird.

Kommt alle am 12.10. nach Erfurt und unterstützt unsere Demo!

Weitere Infos unter: https://doityourself.noblogs.org

 

So schön verregnet war das Fest!

EIEIEI…was für ein Tag!

Seit dem morgen, brachialer Regen und es wollte einfach nicht mehr aufhören. Aber bei schönem Wetter können ja alle feiern. So bleibt der 3. Hausgeburtstag doch in feucht fröhlicher Erinnerung.  Zauberhaft war die Stimmung, schwelgend in den 80 igern wird sich an einer neuen Waschmaschine erfreut, maximale musikalische Hochleistung brachte uns zum abgehen, aber auch nachdenken und wie der Regen, floss auch das Fassbier in strömen….Ahoi und bis zum nächsten mal 🙂

Und nochmal ein riesen DANKÄÄÄ an alle die in irgendeiner Form beim Fest mitgewirkt haben, ob musikalisch,kulinarisch oder hinter der Bar…ihr wart alle samt glitzerwürdig 🙂

3. Hausgeburtstag am 11.5

Liebe Unterstützer_innen und stattschloß Freunde,

kaum zu glauben… jetzt werkeln, wohnen und erfreuen wir uns schon 3 Jahre am stattschloß. Kommt es euch auch so vor, als hättet ihr die letzte Einladung zum 2. Geburtstag erst vor nicht so langer Zeit gelesen und mit uns zum Fest zusammen angestoßen? 🙂 Nur wenn man überlegt, was im letzten Jahr alles so passiert ist, muss es doch eine längere Zeit gewesen sein.

Wir haben unseren Hof und Garten verschönert, die Räume der ehemaligen Etagenklos sind erneuert, der Raum für die küfa (Küche für alle) ist so gut wie fertig und das Lesecafe „veto“ hat viele Spannende Veranstaltungen organisiert. Und somit können alte Baustellen nun den neuen weichen. Aktuell planen wir z.B. die Organisation und Finanzierung unserer großen Dachbaustelle.

Aber um das geschaffte erst mal freudig zu feiern, laden wir dich/euch und alle Unterstützer_innen, Freund_innen und Neugierige ganz herzlich zu unserem 3. Hausgeburtstag am Samstag, den 11 Mai in die Magdeburger Allee 180 ein. Ab 15 Uhr erwartet dich feinste Musik, lustige Spiele, leckeres Essen und eine Versteigerung und Verlosung zu Gunsten des „stattschloßes“ und vieles, vieles mehr. Wenn du das Projekt noch nicht aus jedem Winkel her kennst, kannst du am Nachmittag an einer Hausbesichtigung teilnehmen und uns Löcher in den Bauch fragen.

Mit uns zusammen feiert auch das VETO sein 2 jähriges Dasein im stattschloß und auch die Siebdruckwerkstatt „radical print“, welche bei uns sein zu Hause gefunden hat, prostet an diesem Tag mit uns zusammen auf ihr 5 jähriges bestehen an.

Wir freuen uns darüber dich/euch am 11. Mai zu begrüßen.

Mit lieben Grüßen

Eure stattschloß- Crew

Zeitplan:

Nachmittagsprogramm ab 15 Uhr!

Hallenprogramm ab 22 Uhr!

BUMMBUMM Keller ab 22 Uhr!