12.10, 16:00 Hood not Kiez-Fest und ab 13:00 Alles muss man selber machen DEMO

DAS STATTSCHLOß IN THE HOOD!

Beim HOOD NOT KIEZ-Fest stellen sich alternative kulturelle und politische Räume und Projekte im Erfurter Norden vor. Wir öffnen unsere Räume, Hinterhöfe und die Straße für Musik, Kunst und auf die Wurzel zielende Gesellschaftskritik. Wer durch unsere Projekte stöbert trifft auf Theater, Konzerte, Lesungen, Feuershows und vieles mehr. Eure Augen werden Ohren machen!

Programm im stattschloß &veto:

16:00 laden wir zum stöbern im Umsonstladen und an Infotischen ein
17:30 Magic Comedy Artistic mit dem Kaosclown im stattschloß Hinterhof
18:00 kann bei der küfa (küche für alle) geschlemmert werden
19:00 Autonomes Kneipenquiz im veto
16-22:00 gibt es feinste Musikbeschallung in und aus dem Toreinfahrt-Wohnzimmer des stattschloßes

Und für die richtige Umdrehung, haben wir das ein und andere überragende Getränk beim Soli-Glücksrad, zu erdrehen.

Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/events/2477767025839496/

Die After-Show und der Musikalische Höhepunkt findet ab 22:00 im Hackebeil statt:
Es spielen Les Trucs: das Zwei-Mensch-Ding-Orchseter und ab 23:30 gibt es Techno mit dem Versus Kollektiv und Wave/Postpunk mit SO:UND:SO

VOR DEM HNK-FEST:

Es brennt – Zeit zu handeln! „Alles muss man selber machen“ Demo 12.10. in Erfurt

Nachdem wir am 1. Mai gemeinsam und erfolgreich unsere Kämpfe in Erfurt auf die Straße getragen haben, haben wir uns entschieden: Wir starten mit dem „Alles muss man selber machen“- Bündnis in eine zweite Runde!

Wir fürchten die Ergebnisse der kommenden Landtagswahlen am 27.10.2019 in Thüringen. Die Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg sind zwar nicht überraschend, dadurch aber nicht weniger erschreckend.

Schon seit Jahren erleben wir die Krise des Sozial- und Wohlfahrtsstaats, patriarchale Gewalt und Krisen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Die Klimakatastrophe schreitet immer weiter voran und verschärft die globale soziale Ungleichheit. Wir stellen fest, dass reaktionäre, rechte Strategien der Krisenbearbeitung in dieser Gesellschaft immer mehr Anklang finden: Wir wollen nicht mehr davon sprechen, dass sich Rassismus und Nationalismus immer weiter normalisieren, weil diese unserer Meinung nach längst tödliche Normalität geworden sind – sowohl an den Außengrenzen der EU als auch jeden Tag in Deutschland.
Diese Entwicklungen nehmen wir als Bündnis nicht hin! Die verschiedenen Gruppen in diesem Bündnis eint, auf eine solidarische Gesellschaft hinzuarbeiten. Unsere Kämpfen gelten der*dem…

Klimagerechtigkeit – einen Wandel hin zu einer nachhaltigen und solidarischen Produktions- und Verteilungsstruktur, die im Rahmen der planetaren Grenzen funktioniert und die Folgen der Klimakatastrophe gerecht verteilt!

Antirassismus – Wir kämpfen für das Recht zu Kommen, zu Gehen und zu Bleiben und die sofortige Abschaffung von Abschiebungen!

Antifaschismus – Wir bekämpfen die autoritären Formationen dieser Gesellschaft: Nationalstaat, Faschismus und von rechten Netzwerken durchzogene Sicherheitsbehörden bedrohen Leben.

(Queer-)Feminismus – Wir kämpfen für ein Recht auf (körperliche) Selbstbestimmung und eine gesamtgesellschaftliche, gerechte Aufteilung der Reproduktionsarbeit …also nichts weniger als das Ende des Patriarchats!

Antikapitalismus – Statt Arbeitszwang und Profitmaximierung kämpfen wir für eine Gesellschaft, in der die konkrete Bedürfnisbefriedigung von Menschen im Mittelpunkt steht und kollektiv organisiert wird.

Kommt alle am 12.10. nach Erfurt und unterstützt unsere Demo!

Weitere Infos unter: https://doityourself.noblogs.org

 

So schön verregnet war das Fest!

EIEIEI…was für ein Tag!

Seit dem morgen, brachialer Regen und es wollte einfach nicht mehr aufhören. Aber bei schönem Wetter können ja alle feiern. So bleibt der 3. Hausgeburtstag doch in feucht fröhlicher Erinnerung.  Zauberhaft war die Stimmung, schwelgend in den 80 igern wird sich an einer neuen Waschmaschine erfreut, maximale musikalische Hochleistung brachte uns zum abgehen, aber auch nachdenken und wie der Regen, floss auch das Fassbier in strömen….Ahoi und bis zum nächsten mal 🙂

Und nochmal ein riesen DANKÄÄÄ an alle die in irgendeiner Form beim Fest mitgewirkt haben, ob musikalisch,kulinarisch oder hinter der Bar…ihr wart alle samt glitzerwürdig 🙂

3. Hausgeburtstag am 11.5

Liebe Unterstützer_innen und stattschloß Freunde,

kaum zu glauben… jetzt werkeln, wohnen und erfreuen wir uns schon 3 Jahre am stattschloß. Kommt es euch auch so vor, als hättet ihr die letzte Einladung zum 2. Geburtstag erst vor nicht so langer Zeit gelesen und mit uns zum Fest zusammen angestoßen? 🙂 Nur wenn man überlegt, was im letzten Jahr alles so passiert ist, muss es doch eine längere Zeit gewesen sein.

Wir haben unseren Hof und Garten verschönert, die Räume der ehemaligen Etagenklos sind erneuert, der Raum für die küfa (Küche für alle) ist so gut wie fertig und das Lesecafe „veto“ hat viele Spannende Veranstaltungen organisiert. Und somit können alte Baustellen nun den neuen weichen. Aktuell planen wir z.B. die Organisation und Finanzierung unserer großen Dachbaustelle.

Aber um das geschaffte erst mal freudig zu feiern, laden wir dich/euch und alle Unterstützer_innen, Freund_innen und Neugierige ganz herzlich zu unserem 3. Hausgeburtstag am Samstag, den 11 Mai in die Magdeburger Allee 180 ein. Ab 15 Uhr erwartet dich feinste Musik, lustige Spiele, leckeres Essen und eine Versteigerung und Verlosung zu Gunsten des „stattschloßes“ und vieles, vieles mehr. Wenn du das Projekt noch nicht aus jedem Winkel her kennst, kannst du am Nachmittag an einer Hausbesichtigung teilnehmen und uns Löcher in den Bauch fragen.

Mit uns zusammen feiert auch das VETO sein 2 jähriges Dasein im stattschloß und auch die Siebdruckwerkstatt „radical print“, welche bei uns sein zu Hause gefunden hat, prostet an diesem Tag mit uns zusammen auf ihr 5 jähriges bestehen an.

Wir freuen uns darüber dich/euch am 11. Mai zu begrüßen.

Mit lieben Grüßen

Eure stattschloß- Crew

Zeitplan:

Nachmittagsprogramm ab 15 Uhr!

Hallenprogramm ab 22 Uhr!

BUMMBUMM Keller ab 22 Uhr!

Das stattschloß steht hinter der: Frankfurter Erklärung in Solidarität mit den Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Januar 2019

„Wir fordern ein Ende der Bagatellisierung der rechts, rassistisch und antisemitisch motivierten Straftaten durch politisch Verantwortliche sowie die Anerkennung, dass es ein strukturelles Problem des rechten Gedankenguts und des Rassismus im hessischen Polizeiapparat gibt.“

Kürzlich ist bekannt geworden, dass die Frankfurter Rechtsanwältin und NSU-Nebenklagevertreterin Seda Başay-Yıldız und ihre Familie von einer rechtsextremen Gruppe seit August 2018 wiederholt mit dem Tode bedroht worden sind. Ermittlungen zu der Gruppe, die sich in Anlehnung an die rassistische Mord- und Anschlagsserie des Nationalsozialistischen Untergrunds „NSU 2.0“ nennt, führen zu Frankfurter Polizeibeamten in der 1. Hauptwache auf der Zeil.

Zeitgleich erfuhr die Öffentlichkeit von einer Serie von neun Brandanschlägen gegen alternative und linke Wohnprojekte im Rhein-Main-Gebiet. Deren Bewohner*innen werfen Polizei und Staatsanwaltschaft „eklatante Ermittlungsversäumnisse“ bei der Aufklärung der Straftaten vor.
Die Morddrohungen gegen Rechtsanwältin Başay-Yıldız, die Verherrlichung der rassistischen Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und die Brandstiftungen gegen linke Projekte finden in einem gesellschaftlichen und politischen Klima statt, in dem Rassismus, Menschenverachtung und Antisemitismus gesellschaftsfähig geworden sind. Es ist zu befürchten, dass nicht nur – wie von dem hessischen Innenministerium am 17. Januar 2019 mitgeteilt – ein Dutzend Angehörige der hessischen Polizei Gruppen und Netzwerke gebildet haben, in denen der Nationalsozialismus verherrlicht und sich an rassistisch motivierten Straftaten beteiligt oder dies zumindest gebilligt wird.

Wir erklären unsere Solidarität mit den Betroffenen dieser offensichtlich rassistisch und politisch rechts motivierten Straftaten und fordern:

  • Ein Ende der Bagatellisierung der rechts, rassistisch und antisemitisch motivierten Straftaten durch politisch Verantwortliche sowie die Anerkennung, dass es ein strukturelles Problem des rechten Gedankenguts und des Rassismus im hessischen Polizeiapparat gibt.

  • Eine sofortige umfassende und transparente Aufklärung aller rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalttaten in Hessen samt der Rolle von Polizei und Landesamt für Verfassungsschutz durch eine unabhängige Untersuchungskommission nach dem Vorbild der britischen MacPherson-Kommission. Diese hatte den rassistischen Mord an dem Teenager Stephen Lawrence untersucht und umfangreiche Empfehlungen zu institutionellem Rassismus in der Polizei erarbeitet.

  • Die Einrichtung einer unabhängigen Beschwerdestelle für polizeiliches Fehlverhalten. Diejenigen, die sich über polizeiliches Fehlverhalten, falsche Ermittlungen oder einen diskriminierenden Umgang mit Opfern von Straftaten beschweren wollen, müssen Zugang zu einer mit umfassenden Kompetenzen ausgestatteten Anlaufstelle haben können. Diese Anlaufstelle muss außerhalb der Polizeibehörden angesiedelt und unabhängig sein.

Begründung

Noch bedrohen organisierte Rechte und Rassist*innen Einzelne. Doch gemeint sind wir alle, die für eine offene und freie Gesellschaft, für unverbrüchliche demokratische Rechte für alle Menschen, gegen rechtes, rassistisches und antisemitisches Gedankengut eintreten.

Initiator*innen der Frankfurter Erklärung:

  • Bildungsstätte Anne Frank, Zentrum für politische Bildung und Beratung Hessen, Frankfurt a. M.

  • Bundesverband Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD)

  • Esther Dischereit, Schriftstellerin (Berlin)

  • Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV e.V.)

  • Türkische Gemeinde Hessen

  • Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG e.V.)

RÄUMUNGEN VERHINDERN! RADAUE UND HASI MÜSSEN BLEIBEN!


Schon wieder sind selbstverwaltete linksalternative Freiräume akut von der Räumung bedroht. DAS KOTZT UNS AN! Und leider kennen wir das nur zu gut. Nicht lange ist es her, da klaffte in Erfurt eine große Lücke. Nach der Rämung des Besetzten Hauses auf dem Topf und Söhne Geländes war es schwer bis unmöglich, sich Räume anzueignen bzw. musste man sich mit blöden Vermieter*innen rumschlagen, die ihre Räume gern anderweitig nutzen wollten.

Vom Besetzter zum Hausbesitzer! Dank des Kaufes des Stattschloss-Hauses haben wir endlich etwas Platz und Möglichkeiten für linke Selbstverwaltung gefunden – ohne die Drohung, bald geräumt oder gekündigt zu werden. Das ist für uns ein Kompromiss zu unserer eigentlichen Forderung „Häuser denen, die drin wohnen“. Nur können und wollen wir nicht alle Häuser und Plätze dieser Welt kaufen. Daher unterstützen wir alle, die sich linksorientierte selbstverwaltete Freiräume schaffen, ob gekauft, gepachtet,geduldet oder besetzt.

Wir fordern: HÄNDE WEG vom Wagenplatz Radaue in Jena und HÄNDE WEG von der Hasi in Halle!!! Hände WEG von allen linken selbstverwalteten Räumen!!!

Eure Crew vom Stattschloss

weitere infos bekommt ihr unter: https://hafenstrasse7.noblogs.org/ https://radaue.de/

Hood not Kiez Runde Zwei am 13. Oktober

 

Zum 2. Hood not Kiez Fest laden euch dieses Jahr das Klanggerüst, der Traumraum, die Saline 34, Frau Korte, Ill Verses Mob, Ilvers, das Stattschloß und das veto am 13. Oktober in den Erfurter Norden ein. 15 Uhr gehts los, bei uns mit folgendem:

15 Uhr
Infostand mit Kaffee, Kuchen, Zuckerwatte, Umsonstladenpräsentation, Bar, Musik von OFH (Funky Punk) und Noxley (Jazzy DJ Dreamteam) und viel mehr…

Solidarität mit dem AZ Kim Hubert und allen Antifaschist*innen in Salzwedel – Demo am 14.7.

In der Nacht zum 05.06.18 gab es einen bewaffneten Naziangriff auf das AZ Kim Hubert in Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Nazis drangen gezielt in Räume ein, in denen Menschen schliefen, versprühten Pfefferspray, zündeten eine Rauchbombe und zerstörten die Einrichtung. Die Betroffenen werten diesen Angriff als Reaktion auf einen antifaschistischen Stadtspaziergang, bei dem die Rotzfreche Asphaltkultur vor Häusern bekannter Neonazis Konzerte veranstaltete.

Als linkes Hausprojekt solidarisiert sich der Stattschloss e.V. ausdrücklich mit den Betroffenen des Naziangriffs und ruft zur Teilnahme an der antifaschistischen Demo am 14.7., 17h am Bahnhof in Salzwedel auf.

Bitte lest auch den Aufruf zur Unterstützung des AZ Kim Hubert, den die Betroffenen veröffentlicht haben:
http://keinruhigeshinterland.org/2018/06/07/dringender-aufruf-zur-unterstuetzung-des-az-kim-hubert-salzwedel/

Auch in Erfurt sind Naziangriffe auf linke Zentren leider nichts
Unbekanntes. Sowohl 2016 als auch 2017 gab es bewaffnete Naziangriffe auf unsere Nachbar*innen des AJZ Erfurt. Während das Stattschloss bisher noch nicht Ziel militanter Angriffe war, so sind Pöbeleien und auch mal ein paar „Sieg Heil“-Rufe von der Straße trauriger Teil des rechten Alltags in unserem Viertel. Wir lassen uns davon jedoch nicht einschüchtern – für eine antifaschistische Provinz in Salzwedel, Erfurt und überall!

Euer Stattschloss